Geschrieben von: Andreas Timmel
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Mittwoch, den 30. März 2011 um 14:10 Uhr |
Seite 1 von 4 Anfang 2011 habe ich die Mitverantwortung beim Bau und zur Pflege einer Anlage des Modellbahnclubs Wittenberg bekommen. Es handelt sich um eine Kleinanlage mit sächsischen Motiven in der Spurweite H0. Das Konzept sieht in der Mitte der Anlage ein Tal vor, welches an drei Stellen von der Eisenbahn gequert werden muß. Von den notwendigen Brücken war eine kleine Blechträgerbrücke vorhanden. Der Bau der beiden größeren Viadukte stand noch aus.
Unterbau der Brückenseite
Ich habe mich also dieser Aufgabe angenommen und so entstehen nun die beiden fehlenden Bauwerke. Alle Blider zum Bau gibt es in der Brückengalerie hier ab Bild #16.
Der fertige Unterbau
Doch nun zum Bau der ersten Brücke. Für den Unterbau der ersten Brücke haben ich Presspappplatten verwendet, welche normalerweise als Schrankrückwände dienen. Ich habe also ein paar dieser Rückwände beim letzten Sperrmüll wieder rausgefischt und das Grundmaterial war vorhanden. Zur Stabilisierung der Ecken verwendete ich Holzleisten wie sie an Feuerwerksraketen verwendet werden. Diese wurden von meinen Kindern beim Neujahrsspaziergang zusammegetragen. Danach hatte ich jede Menge Kantholz. Zum Verkleben der Einzelteile habe ich allzweckkleber verwendet. Nachdem nun das Grundgestell fertig war mußten noch die Bögen ausgekleidet werden. Hier habe ich mich zunächst für eine Tragschicht aus Papier entschieden.
Auskleidung der Bögen
Als nächster Schritt stand nun die Verkleidung mit Trittschalldämmung an. Ich hab mich wieder für dieses Material entschieden, da das spätere Eingravieren der Steine wesentlich einfacher und auch nicht ganz so langwierig ist wie bei Gips oder ähnlichen mineralischen Materialien ist. Vom Gewicht her spart man außerdem auch noch etwas und ich baue hier ja für eine Ausstellungsanlage.
Die Brücke komplett verkleidet und mit gravierten Steinen
Vor dem Auskleiden habe ich die Brückenpfeiler noch in der Länge angepaßt. Für die Bögen habe ich 5 Millimetr breite Streifen geschnitten und diese einzeln eingeklebt. Ansonsten ging das Verkleben der großflächigen Teile recht schnell von der Hand. Auch hier habe ich Alleskleber verwendet. Nun folgte das Einritzen der Steine, welches mit einiger Übung ebenfalls recht gut von der Hand geht. Alles in allem habe ich ca. 6-8 Stunden benötigt. Im Gegensatz zu Gips kann man bei Trittschalldämmung dieses aber auch in der guten Stube bei einem Fernsehabend durchführen, denn gibt wesentlich weniger Dreck.
Die Brücke mit den seitlich begrenzenden Steinplatten und probehalber verlegtem Gleis
Nach oben hin sollte die Brücke dann noch einen Abschluß aus breiteren Steinplatten haben. Hierzu habe ich 2 Zentimeter breite Streifen aufgeklebt. Unterhalb habe ich denn an den Trennfugen noch Steinstützen angesetzt. Für ein Foto habe ich dann schon mal ein Stück Flexgleis aufgelegt um einen Eindruck vom späteren Aussehen zu bekommen.
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Zuletzt aktualisiert am Montag, den 16. Juli 2012 um 09:21 Uhr |